Die zunehmende Flut an Informationen durch gemessene Prozessparameter endet nicht selten im Nirwana, ohne dass tatsächlich Rückschlüsse auf Zusammenhänge erkennbar werden. In den 1940er Jahren versuchten die ersten mathematischen Methoden unter dem Sammelbegriff der künstlichen Intelligenz diesen Problemen Herr zu werden. Durch die dramatisch gestiegenen Rechenleistungen lassen sich inzwischen mit diesen Methoden, wie z.B. künstlich neuronale Netze, erstaunliche Ergebnisse erzielen. Maschinen scheinen wie Menschen zu lernen, verstehen schon jetzt Sprache, analysieren Bilder und beherrschen Spiele wie Schach, Go oder sogar Poker besser als ein Mensch.

IAV, der drittgrößte Entwicklungsdienstleister der Welt mit über 6.500 Mitarbeitern an 32 Standorten in 13 Ländern kooperiert mit KÜNKEL WAGNER, um mit Hilfe derartiger Ansätze den Formstoffaufbereitungen und Formanlagen unserer Industrie in das digitale Zeitalter zu helfen. Seit über einem Jahr werden in der Heinrich Meier Eisengießerei in Rahden üblicherweise gemessene Prozessgrößen systematisch gespeichert und verarbeitet. Ziel ist die Erkennung von Mustern innerhalb der Messwerte, um klare Rückschlüsse auf die zu erwartende Formfestigkeit der Abformung zu erhalten und Anomalien zu detektieren. Dabei sollen u.a. Methoden des maschinellen Lernens eingesetzt werden.

Es ist mittlerweile schon gelungen, das Verhalten der Messwerte um einen Altsandkühler so transparent zu machen, dass je nach Konstellation der Eingangswerte die Zielgrößen am Ausgang prognostiziert werden können.

Bei KÜNKEL WAGNER sind Sie mit dabei.